Urnen Fertigung

Jede meiner Holzurnen ist ein Einzelstück, gefertigt aus sorgfältig ausgewählten Hölzern, die überwiegend von regionalen Obstbäumen wie Zwetschge, Mirabelle, Apfel, Birne, Kirsche und Walnuss stammen. Ergänzt wird diese Vielfalt durch besondere Laubhölzer wie Esche, Ulme, Pappel, Erle und Ahorn, die mit ihrer einzigartigen Maserung und Struktur faszinierende Akzente setzen.

Die Hölzer für meine Urnen stammen fast ausschließlich aus dem Schwarzwald und seinen Vorläufergebieten. Ich verwende bewusst nur Schadholz, also Holz aus Windbruch, Hangrutschungen, Überschwemmungen, Käferbefall oder natürlicher Verwitterung. Dieses Holz wird entweder von den Landwirten vor Ort oder von mir selbst zu Schnittholz verarbeitet und in traditioneller Weise luftgetrocknet.

Da die Verfügbarkeit der einzelnen Holzarten nicht immer planbar ist, variieren meine Urne Modelle danach. Besonders seltene Holzarten wie Zwetschge oder Mirabelle sind nur in begrenzter Menge und geeigneter Qualität vorhanden. "Echte Holzdiamanten", die mit ihrer Seltenheit den Charakter der Urne unterstreichen.

Viele dieser Hölzer, insbesondere Obsthölzer, weisen einen sogenannten Drehwuchs auf, ein spiralförmiges Wachstum, das Spannungen im Holz verursacht und während der Bearbeitung zu Rissen oder Verformungen führen kann. Genau darin liegt jedoch der besondere Reiz: Erst im Verlauf der handwerklichen Bearbeitung offenbart sich, wie sich das Holz entwickelt und welche Form die Urne schließlich annimmt. Diese natürliche Unvorhersehbarkeit macht jede meiner Urnen zu einem authentischen, lebendigen Einzelstück, das mit viel Achtsamkeit an die Gegebenheiten des Holzes angepasst wird.

Bestimmte Holzarten wie Kernholz, Wurzelholz, Maserholz oder Clustermaser zeigen auch nach dem Hobeln und Sägen ein herausforderndes Verhalten: Sie neigen dazu, sich erneut zu verziehen, zu reißen oder zu verdrehen. Diese natürlichen Eigenschaften erschweren die Bearbeitung erheblich und genau deshalb werden sie in der klassischen Holzverarbeitung als Massivholz meist gemieden.

Warum verwende ich diese Hölzer dennoch?
Weil gerade diese besonderen Partien des Baumes seine Geschichte erzählen. Jeder Astansatz, jede Maserung und jeder Riss spiegelt das Leben des Baumes wider und macht jede einzelne Holzurne zu einem echten Unikat.

„So individuell und einzigartig wie jeder Mensch, so einzigartig ist auch jede Urne.“

Keine industrielle Fertigung – 100 % Handarbeit
Ich verzichte bewusst auf industrielle Fertigung mit NC- oder CNC-gesteuerten Maschinen. Warum? Weil eine solche automatisierte Produktion der Idee einer handgefertigten Urne mit Seele widerspricht. Maschinen arbeiten gradlinig, millimetergenau und lassen keinen Raum für die Eigenheiten des Holzes. Gerade bei so charaktervollen Hölzern würde eine CNC-Fräse eher Schaden anrichten als ein echtes Kunstwerk schaffen. 

Jede Urne entsteht in reiner Handarbeit von den ersten Arbeitsschritten an:

• Hobeln und Sägen mit traditionellen Maschinen
• Verleimung und Vorbereitung per Hand
• Formgebung, Detaillierung und Feinschliff in liebevoller Einzelarbeit
• Oberflächenbehandlung mit Naturprodukten und sorgsames Polieren

Das Ergebnis: eine handgefertigte Urne mit unverwechselbarem Ausdruck, fernab von industrieller Serienproduktion oder Katalogware.

Jede Holzurne ist zu 100% biologisch abbaubar:

• Die Holzurne besteht aus reinem Massivholz aus der heimischen Landwirtschaft
  

• Natürlicher Leim wie vor tausenden Jahren ohne PVA, PVC, Aluminiumchlorid, Kunst- und Konservierungsstoffe oder Lösemittel.

• Die Absenkkordeln sind aus reinem Hanf ohne Nylonkern.
  

• Die Oberfläche ist mit natürlicher Holzbutter oder Bienenwachs behandelt.
• Vom Baum bis zu den Spänen eine ökonomisch nachhaltige Verwertung.
  

Jede Holzurne erfüllt vollends die Ökologieanforderungen für Waldbestattungen und ist für Friedhöfe, Kolumbarien und Wälder gleichermaßen, nach deren Satzungen, geeignet.